In diesem Blogpost erkunden wir die Prinzipien des Slow Living und wie es dein Leben verändern kann oder zumindest hilft, Stress abzubauen und die Schönheit des gegenwärtigen Augenblicks zu entdecken.
In unserer hektischen Welt, in der Zeit ein kostbares Gut zu sein scheint, sehnen sich viele von uns nach einer Pause, nach einem Moment, um zu atmen und das Leben bewusster zu erleben. Slow Living ist eine Lebensphilosophie, die genau da anknüpft – eine Einladung zum Innehalten, Entschleunigen und zur Wertschätzung des gegenwärtigen Moments.

Was bedeutet Slow Living?
Slow Living ist mehr als nur ein Trend.
Es ist eine Lebenseinstellung, die zur Entschleunigung und zur bewussteren Wahrnehmung des Lebens aufruft. Es bedeutet, sich bewusst für Qualität über Quantität zu entscheiden, die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Momente voll auszukosten.
Wie oft sind wir in Gedanken schon bei den nächsten Aufgaben und den restlichen To-Do’s für den Tag und vergessen dabei den Moment, den wir gerade haben?
Die Prinzipien des Slow Living
Achtsames Leben
Slow Living fördert Achtsamkeit, die bewusste Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt lenkt. Es bedeutet, sich auf die gegenwärtige Tätigkeit zu konzentrieren und sie mit allen Sinnen zu erleben. Die Gedanken gehören dem Moment und nicht der To-Do Liste für morgen.
Einfachheit und Natürlichkeit
Die Betonung liegt auf einem einfachen, natürlichen Lebensstil. Weniger ist mehr – weniger materieller Besitz, weniger Stress und weniger unnötige Ablenkungen.
Bewusste Ernährung
Slow Food, eine Bewegung, die Teil des Slow Living ist, konzentriert sich auf die bewusste Auswahl und Zubereitung von hochwertigen Lebensmitteln. Es betont lokale, saisonale und gesunde Nahrungsmittel.
Bewegung und Natur
Slow Living ermutigt dazu, Zeit im Freien zu verbringen, sich zu bewegen und die Natur zu genießen. Spaziergänge, Wanderungen oder meditative Übungen in der Natur stehen im Mittelpunkt.
Entschleunigung des Alltags
Dieses Prinzip unterstreicht die Reduzierung von Multitasking und die Fokussierung auf eine Sache zur gleichen Zeit. Es bedeutet, bewusst Pausen einzulegen, Zeit für sich selbst zu finden und den eigenen Rhythmus zu respektieren.
Wie hilft dieses Prinzip dabei Stress abzubauen und zu entspannen?
Slow Living wirkt als Gegenmittel zur Hektik des modernen Lebens. Indem es uns auffordert, unsere Handlungen zu überdenken und bewusster zu leben, ermöglicht es:
Stressreduktion: Die bewusste Entscheidung, das Leben zu verlangsamen, hilft, Stress zu reduzieren, da wir uns nicht von der Schnelllebigkeit des Alltags überwältigen lassen.
Entspannung: Durch Achtsamkeit und das Fokussieren auf den gegenwärtigen Moment schaffen wir Raum für Entspannung und inneren Frieden.
Wertschätzung des Augenblicks: Slow Living hilft uns dabei, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen und im gegenwärtigen Moment voll präsent zu sein, was zu größerer Zufriedenheit und Lebensfreude führt.
10 Wege, wie du „Slow Living“ in deinem Alltag umsetzen kannst
1. Achtsames Essen und Genießen
Nimm dir Zeit für Mahlzeiten und iss bewusst. Schmecke die Aromen, spüre die Textur und sei präsent beim Essen. Schalte alle Ablenkungen aus und widme dich voll und ganz dem Genuss. Ein positiver Nebeneffekt ist, du wirst schneller satt. Wenn dich die medizinische und physiologische Wissenschaft dahinter interessiert, ist das Buch „Achtsam essen“ vielleicht spannend für dich!

2. Entschleunigte Spaziergänge in der Natur:
Nimm dir Zeit für Spaziergänge in der Natur. Achte auf die Schönheit der Umgebung, das Singen der Vögel und das Rauschen der Bäume. Diese Momente der Verbundenheit mit der Natur können erfrischend und beruhigend sein. Mache den Spaziergang nicht um ihn gemacht zu haben, sondern um ihn zu genießen.
3. Digitale Auszeiten:
Plane regelmäßige digitale Pausen. Schalte dein Smartphone aus, lass den Laptop zugeklappt und widme dich stattdessen echten zwischenmenschlichen Begegnungen oder Aktivitäten, die dich erfüllen.
Du wartest auf den Bus, sitzt im Wartezimmer einer Arztpraxis, oder läufst gerade zum Einkaufen? Lass das Handy weg, und beobachte, was du siehst. Du wirst überrascht sein, wie viele kleine Details der Nächstenliebe, Naturästhetik oder Anekdoten menschlichen Verhaltens du wahrnehmen wirst, die dir den Tag versüßen – mehr als jede Instagram Story.
4. Bewusstes Atmen und Meditation:
Nimm dir Zeit für bewusstes Atmen und Meditation. Setze dich an einen ruhigen Ort, konzentriere dich auf deine Atmung und lasse deine Gedanken zur Ruhe kommen. Das bringt Frieden und Gelassenheit in deinen Geist.
Kaufe dir ein Meditationskissen und stelle es an einen Ort, an dem du häufig bist, so erinnert es dich regelmäßig daran, ruhiger und bewusster zu atmen – und vielleicht sogar eine kurze Meditationspause einzulegen. Dieses Kissen von Lotuscrafts ist super bequem und unterstützt deine aufrechte Haltung während des Meditierens:

Glaube mir – Meditation wird dein Leben verändern und dir innere Ruhe verleihen.
5. Simplifiziere dein Zuhause:
Reduziere den Besitz von Dingen, die du nicht benötigst. Vereinfache dein Zuhause, indem du Unnötiges loslässt. Ein aufgeräumtes und minimalistisches Zuhause schafft Raum für Ruhe und Klarheit. Wenn du hierbei Hilfe benötigst, kann ich dir die Bücher von Marie Kondo wärmstens empfehlen:

Marie Kondo ist eine japanische Aufräumexpertin, die bekannt ist für ihre KonMari-Methode, die auf dem Prinzip der bewussten und gezielten Ausmistung und Organisation basiert.
Ihre Philosophie betont, dass Besitztümer Freude und Nutzen in unserem Leben bringen sollten. Die Methode zielt darauf ab, Gegenstände zu bewerten, zu behalten, die Freude auslösen, und sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr benötigt oder geliebt werden.
6. Bewusster Konsum:
Überlege gut, bevor du etwas kaufst. Frage dich, ob du es wirklich brauchst und ob es dich glücklich machen wird. Kaufe bewusst ein und unterstütze nachhaltige, langlebige Produkte.
Schreibe dir eine Wunschliste. Jedes Produkt muss zumindest eine Nacht auf der Wunschliste warten, bevor du es kaufst. Bei spontanen Kaufanfällen, frage dich kurz, bin ich hungrig? Bin ich müde? Oder bin ich traurig? Erst wenn du all das ausschließen kannst, kannst du objektiv evaluieren, ob der Kauf dich langfristig glücklich machen wird.
7. Kultiviere Dankbarkeit:
Nimm dir täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die du dankbar bist. Halte ein Dankbarkeitsjournal, in dem du positive Erlebnisse und Gedanken festhältst. Dankbarkeit fördert Zufriedenheit und Freude. Generell ist Journaling eine tolle Methode, um mehr in Kontakt mit sich selbst zu sein und tägliche Affirmationen und Dankbarkeit zu praktizieren.
Wenn du ein Journal hauptsächlich für solche Tagebucheinträge nutzen möchtest, kann ich dir das A5 Notebook empfehlen. Es hat 320 Seiten und reicht dir für eine ganze Weile.
Für ein Journal, in dem du auch viel mit Farbe und Markern arbeiten möchtest, eignet sich das von Ottergami besser, da es 150g/mg2 dickes Papier hat und die Farbe nicht durchdrückt. Allerdings hast du hier deutlich weniger Seite und das Punktmuster ist deutlich dunkler.


Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, gucke dir den Beitrag zu Bullet Journaling an!
8. Kreative Entfaltung:
Finde Zeit für kreative Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Male, schreibe, tanze oder musiziere – erlaube deiner Kreativität, frei zu fließen. Diese Momente der Kreativität sind Nahrung für die Seele. Ein Bullet Journal kann auch hier helfen, deine kreative Ader zu fördern. Oder du versuchst dich in DIY Dekorationen für die verschiedenen Jahreszeiten (hier findest du tolle DIY Ideen für den Herbst!).
9. Bewegung und Fitness mit Bedacht:
Statt intensiver und überfordernder Workouts, wähle Übungen und Aktivitäten, die deinem Körper guttun und in Einklang mit deinem Energielevel stehen. Gehe spazieren, mache sanftes Yoga oder praktiziere Pilates für einen ausgewogenen Ansatz.
Wenn du im Home Office arbeitest und nach der Arbeit nur noch wenig Zeit für Sport hast, überlege dir ein portables Laufband und höhenverstellbaren Schreibtisch für dein Büro anzuschaffen. So schaffst du während der Arbeit schon einen ausgiebigen Spaziergang, der deinen Kreislauf in Schwung hält und gleichzeitig Kalorien verbrennt.

Natürlich handelt es sich hierbei um ein kleines Investment in deine Gesundheit und Fitness, aber es wird sich tausendfach auszahlen und dein Körper wird dir danken.
10. Gelassener Umgang mit Zeit:
Ändere deine Einstellung zur Zeit. Sieh Zeit nicht als etwas, das du gewinnen oder verlieren kannst, sondern als eine Ressource, die du weise nutzen kannst. Plane Pausen ein, sei flexibel und erkenne an, dass nicht alles in einem rasenden Tempo erledigt werden muss. Die nächste Aufgabe kommt, du wirst nie wirklich fertig sein.
Also lerne auch mal Nein zu sagen, und deine kostbare Zeit wertzuschätzen. Jeder Tag muss Zeit für dich beinhalten, das muss die höchste Priorität sein.
Fazit
„Slow Living“ ist keine eintönige Routine, sondern eine Lebenseinstellung, die dir ermöglicht, bewusster zu leben und das Beste aus jedem Moment herauszuholen.
Integriere diese Ansätze nach und nach in deinen Alltag, um mehr Ruhe, Entspannung und Zufriedenheit zu finden. Entdecke die Schönheit des Lebens in seiner Einfachheit und genieße jeden Augenblick. Slow Living ist eine Einladung zum bewussteren Leben. Es lehrt uns, innezuhalten, zu atmen und die Schönheit des gegenwärtigen Moments zu erkennen.
Indem wir bewusst Qualität über Quantität wählen, entdecken wir eine tiefere Verbindung mit uns selbst und unserer Umwelt. Also, lass uns entschleunigen, die Geschwindigkeit des Lebens reduzieren und jeden Moment bewusst erleben.
Wie integrierst du bewusstes Leben in deinen Alltag?
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